Entwicklungsförderung – Unterstützung für Ihr Kind
Wenn Ihr Kind eine auffällige Entwicklung zeigt, stehen wir Ihnen mit der bestmöglichen Förderung zur Seite. In der Heide gibt es glücklicherweise hervorragende Therapeutinnen, die spezialisiert auf die Bedürfnisse von Kindern sind. Wichtig ist, dass vor Beginn der jeweiligen Therapie eine ärztliche Diagnose gestellt wird. Diese ist entscheidend, um die passende Therapieform auszuwählen und gezielt zu fördern. Dadurch sparen Sie viel Zeit und können sicherstellen, dass Ihr Kind die notwendige Unterstützung erhält. Sprechen Sie uns gerne darauf an.
Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Die Kosten für diese Fördermaßnahmen (auch Heilmittel genannt) werden in der Regel von Ihrer Krankenkasse übernommen. Allerdings gibt es bestimmte Regelungen, die beachtet werden müssen, um die Kostenübernahme zu sichern. Dies kann manchmal kompliziert sein, aber gemeinsam finden wir immer eine Lösung. Jedes Kind hat ein Recht auf die notwendige Förderung! Sollten Unstimmigkeiten auftreten, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren.
Verfügbare Therapieformen
Klicken Sie auf die jeweilige Therapieform und Sie erhalten weitere Informationen, sowie Telefonnummern regionaler Therapeuten.
Krankengymnastik / Physiotherapie (nach Bobath oder Vojta)
- Vor Therapiebeginn erfolgt eine ärztliche Diagnostik. Danach erhalten Sie ein Rezept.
- Die Kosten trägt Ihre Krankenkasse.
- Die Therapie erfolgt je nach Schweregrad der Entwicklungsstörung 1 bis 2x/Woche je 45min.
- Die Therapie erfolgt in einer Praxis Ihrer Wahl.
- Es dürfen immer nur 10 Therapieeinheiten pro Rezept verordnet werden.
- Vor der Weiterverordnung brauchen wir einen Bericht des Therapeuten (am besten schon nach der 9. Sitzung).
- Erst nach Erhalt des Berichtes können wir entscheiden, ob eine Weiterverordnung möglich ist, oder ob wir Ihr Kind zuvor noch einmal untersuchen müssen.
- Um das Therapieziel zu erreichen, ist Ihre Mitarbeit notwendig. Die Therapeutin wird Ihnen „Hausaufgaben“ mitgeben, mit denen Sie zusammen mit Ihrem Kind jeden Tag etwas üben können. Das führt deutlich schneller zum gewünschten Therapieerfolg.
- Wenn es nicht wie gewünscht voran geht, sagen Sie uns bitte Bescheid. Es gibt viele Gründe für einen zu langsamen Therapieverlauf. Wir werden dann weitere Untersuchungen durchführen, um die Ursache zu klären.
Sprachtherapie (= Logopädie)
- Sprachtherapie wird in Praxen für Logopädie, sowie Stimm-, Sprach- und Atemtherapie durchgeführt.
- Vor Therapiebeginn erfolgt ein Hörtest, sowie eine ärztliche Diagnostik. Danach erhalten Sie ein Rezept.
- Die Kosten trägt Ihre Krankenkasse.
- Die Therapie erfolgt je nach Schweregrad der Sprachstörung 1 bis 2x/Woche je 45min.
- Die Therapie erfolgt in einer Praxis Ihrer Wahl.
- Telefonnummern regionaler Sprachtherapiepraxen finden Sie hier.
- Es dürfen leider immer nur 10 Therapieeinheiten pro Rezept verordnet werden.
- Vor der Weiterverordnung brauchen wir einen Bericht des Therapeuten (am besten schon nach der 9.Sitzung).
- Erst nach Erhalt des Berichtes können wir entscheiden, ob eine Weiterverordnung möglich ist.
- Außerdem verlangt Ihre Kasse alle 6 Monate einen Hörtest. Dieser kann jederzeit kurzfristig hier erfolgen.
- Eine Kontrolle der Sprachentwicklung erfolgt je nach Verlauf, meist etwa alle 6 Monate.
- Um das Therapieziel zu erreichen, ist Ihre Mitarbeit sinnvoll. Die Therapeutin wird Ihnen „Hausaufgaben“ mitgeben, mit denen Sie zusammen mit Ihrem Kind jeden Tag etwas üben können. Das führt deutlich schneller zum gewünschten Therapieerfolg. Wenn es nicht voran geht melden Sie sich bitte. Es gibt viele Gründe für eine zu langsame Sprachentwicklung. Wir werden dann weitere Untersuchungen durchführen, um die Ursache zu klären.
Ergotherapie
- Vor Therapiebeginn erfolgt eine ärztliche Diagnostik. Danach erhalten Sie ein Rezept.
- Die Kosten trägt Ihre Krankenkasse.
- Die Therapie erfolgt je nach Schweregrad der Entwicklungsstörung 1 bis 2x/Woche je 45min.
- Die Therapie erfolgt in einer Praxis Ihrer Wahl.
- Telefonnummern regionaler Ergopraxen finden Sie hier.
- Es dürfen immer nur 10 Therapieeinheiten pro Rezept verordnet werden.
- Vor der Weiterverordnung brauchen wir einen Bericht des Therapeuten (am besten schon nach der 9.Sitzung).
- Erst nach Erhalt des Berichtes können wir entscheiden, ob eine Weiterverordnung möglich ist.
- Eine Kontrolle der Entwicklung erfolgt je nach Verlauf, meist etwa alle 6-9 Monate.
- Um das Therapieziel zu erreichen, ist Ihre Mitarbeit sinnvoll. Die Therapeutin wird Ihnen „Hausaufgaben“ mitgeben, mit denen Sie zusammen mit Ihrem Kind jeden Tag etwas üben können. Das führt deutlich schneller zum gewünschten Therapieerfolg. Nur 45 Minuten Ergotherapie und die übrigen 5000 Minuten der Woche keine gezielte kann nicht funktionieren.
- Wenn es nicht voran geht melden Sie sich bitte. Es gibt viele Gründe für einen zu langsamen Therapieverlauf. Wir werden dann weitere Untersuchungen durchführen, um die Ursache zu klären.
- Eine weitere Unterstützungsmöglichkeit, besonders für Vorschulkinder, ist das Konzept Familienergo.
Zusätzliche Therapieformen (eventuell ohne Kostenübernahme)
Osteopathie
Osteopathie ist ein diagnostisches und therapeutisches Verfahren, das manuell, also mit den bloßen Händen des Behandlers ausgeführt wird. Es gibt Krankheitsbilder die sehr gut auf Osteopathie ansprechen, andere dagegen weniger bis gar nicht. Bei korrektem Einsatz durch erfahrene Behandler ist nach unserer Einschätzung die Osteopathie eine sehr gute Ergänzung zur wissenschaftlichen Kinderheilkunde.
Seit dem 1. Januar 2012 übernehmen in Deutschland einige gesetzliche Krankenkassen für Pflichtversicherte in gewissen Teilen die Behandlung. Voraussetzung hierfür ist sowohl eine formlose ärztliche Bescheinigung als auch eine anerkannte berufliche Qualifikation des Behandelnden. Die meisten privaten Krankenversicherungen übernehmen schon seit längerem die Kosten osteopathischer Leistungen.
In unserem Team arbeitet Frau Conny Dehnke als Kinder-Osteopathin und kann nach zuvor erfolgter ärztlicher Empfehlung auch Ihr Kind mit ihrer langjährigen Erfahrung behandeln.
Psychomotorik
Gegründet wurde die Psychomotorik in Deutschland Mitte der 1950er Jahre durch Ernst Kiphard, der als ihr Urvater gilt. Psychomotorik wurde für verhaltensauffällige, insbesondere beziehungsgestörte und aggressive Kindern und Jugendliche entwickelt. Die Kombination aus motorischen Angeboten und Rollenspiel ist die Besonderheit der Psychomotorik.
Psychomotorik ist bei verhaltensgestörten und ggf. auch bei bewegungsauffälligen Kindern, die nicht in einem Sportverein betreut werden können, nach ärztlicher Diagnostik verordnungsfähig. Psychomotorik ist kein Ersatz für eine Bewegungsförderung durch Familie und Verein.
In der Heide gibt es nur wenige Stellen, die Psychomotorik anbieten. Bei Interesse können Sie sich hier weiter informieren:
Über Hinweise auf weitere Angebote freuen wir uns.
Therapeutisches Reiten
Das Bundesministerium für Gesundheit hat am 20. Juni 2006 mitgeteilt, dass ein therapeutischer Nutzen des heiltherapeutischen Reiten (auch Hippotherapie) nicht nachgewiesen sei und die Therapie daher als nicht verordnungsfähiges Heilmittel zu führen ist (vgl. BAnz. v. 26. September 2006, S. 6499). Eine Verordnung dieser Therapieform auf Rezept ist daher nicht möglich.
Alternativ gibt es die tiergestützte Therapie in einigen Ergotherapiepraxen. Besonders bei kinderpsychiatrischen Störungsbildern (zB. Autismus-Störungen) kann der Einsatz von Tieren hilfreich sein. Eine Verordnung über ein Kassenrezept ist bei einigen Diagnosen daher möglich.
Aus eigener Erfahrung kann ich mitteilen, dass auch ohne heiltherapeutischem Anspruch der Reitsport für Kinder sowohl Spaß bedeutet, aber fast nebenbei auch eine ausgezeichnete motorische Förderung darstellt. Die Auswahl geeigneter Reithöfe in der Heide ist erfreulich gro