Ziele der Mutter-Kind-Kur:

Im Mittelpunkt stehen immer die gesundheitlichen Probleme der Mutter. Die häufigsten Beschwerden sind:

• Erkrankungen des Bewegungsapparates
• Atemwegserkrankungen
• Übergewicht
• Psychosomatische Erkrankungen (z. B. Depressionen, Anpassungsstörungen)

Teilnahme der Kinder:

Kinder können entweder als gesunde Begleitpersonen mit zur Kur kommen, wenn sie zuhause nicht betreut werden können, oder sie werden bei bestehenden Erkrankungen wie Atemwegserkrankungen, Hautproblemen oder Verhaltensstörungen mitbehandelt. Wichtig: Die Kinder sind nicht der Hauptgrund für die Kur, sondern begleiten die Mutter.

Wann ist eine Mutter-Kind-Kur sinnvoll?

Eine Mutter-Kind-Kur wird dann notwendig, wenn die Mutter aufgrund von Überforderung oder chronischem Stress gesundheitliche Probleme entwickelt. Häufig beeinflussen diese Belastungen auch die Kinder negativ, was den Bedarf an einer ganzheitlichen Unterstützung erhöht.

Voraussetzungen für eine Kur:

• Ambulante Therapieangebote reichen nicht mehr aus.
• Es besteht eine medizinische Notwendigkeit, die durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen geprüft wird.
• Die Mutter ist bereit, aktiv an den Therapieangeboten der Kur teilzunehmen.

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten der Kur in vollem Umfang, sofern sie medizinisch notwendig ist. Die Mutter zahlt lediglich eine Zuzahlung von 10 Euro pro Kalendertag, Kinder sind von dieser Zuzahlung befreit.

Und wenn die Mutter gesund und das Kind krank ist?

In diesem Fall handelt es sich um eine Rehabilitationsmaßnahme für das Kind, nicht um eine Mutter-Kind-Kur.

Eine Reha, Rehabilitation, Reha-Kur oder auch Rehamaßnahme genannt dient der Wiederhestellung der Arbeitskraft, bzw. bei Kindern der Teilhabe an altersgemäßen Aktivitäten. Eine Reha ist also keine Erholungskur bei Infektanfälligkeit, sondern es geht um ernsthafte Erkrankungen, die Ihrem Kind den Alltag erschweren. Beispiele sind:

• Schweres Asthma, dass sich mit ambulanten Maßnahmen nicht ausreichend lindern läßt und Ihr Kind zB. in seinen sportlichen Aktivitäten erheblich einschränkt.
• Schwere Sprachentwicklungsstörungen, die den Besuch eines Regelkindergartens unmöglich machen und selbst ein Integrations- oder Sprachheilkindergarten nur ungenügende Entwicklungsfortschritte bewirkt.

Wie bei einer Kur gilt auch hier: Vorrang hat die ambulante Therapie hier vor Ort! Erst wenn diese scheitert, ist eine Reha der nächste Schritt.

Eine Reha wird in der Regel nicht durch die Krankenkasse finanziert, sondern durch die Rentenversicherungsträger. Ansprechpartner ist dennoch zunächst der Sachbearbeiter Ihrer Krankenkasse.

In der Regel sprechen wir Sie an, wenn wir den Eindruck haben, dass Ihr Kind von eine Reha profitieren würde.

Hier können Sie die Formulare herunterladen und finden Tips zum Ausfüllen!

Hier erhalten Sie weitere Infos, auch Tips zum Ausfüllen und Adressen von Rehaeinrichtungen!

Urlaub für Kinder und Jugendliche mit Behinderung

In Hamburg gibt es seit 2013 ein Kurzzeit-Zuhause für Kinder und Jugendliche mit Behinderung. Für sie stehen 12 Zimmer und ein Team aus Pflegekräften, Therapeuten und Pädagogen zur Verfügung. Aber auch die Familien unserer jungen Gäste können gerne im Neuen Kupferhof bleiben. Sie wohnen in 14 weiteren Familienzimmern. Natürlich sind im Neuen Kupferhof Gäste aus ganz Deutschland willkommen!

Sich entspannen, schlafen, lernen loszulassen, die Umgebung des Neuen Kupferhofs oder Hamburg entdecken – die gesamte Familie soll gestärkt in den Alltag zurückkehren. Dafür wird die Betreuung der Gastkinder mit Behinderung rund um die Uhr vom Hände für Kinder-Team übernommen. Unsere jungen Gäste fördert unser Team in ihrer Eigenständigkeit, Persönlichkeit und Mobilität.