Diagnostik und Therapie von Ticstörungen und Tourette-Syndrom bei Kindern
Ticstörungen und Tourette-Syndrom sind neurologische Erkrankungen, bei denen Kinder unwillkürliche Bewegungen oder Geräusche zeigen. Diese Symptome können vor der Grundschulzeit beginnen und variieren in Stärke und Art der Tics. Typischerweise erreichen sie um den 12. Geburtstag ihren Höhepunkt und klingen bei den meisten Betroffenen danach ab oder verschwinden ganz.

Typischer Verlauf von Ticstörungen und Tourette-Syndrom
Es ist wichtig zu betonen, dass Ticstörungen keine Verhaltensstörung oder Folge von Erziehungsfehlern sind. Sie können behandelt werden, wobei die Untersuchung vor allem darauf abzielt, ernste Grunderkrankungen auszuschließen. Ticstörungen treten oft zusammen mit anderen neuropsychiatrischen Erkrankungen auf, weshalb eine umfassende Untersuchung sinnvoll ist.